AI for Hamburg Geschäftsführer Ingo Hoffmann wurde von der Deutschen Bundesregierung in den Expertenrat „Global Partnership on Artificial Intelligence“ (GPAI) berufen.

Ingo Hoffmann

Hamburgs Initiative für Wissen und Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI bzw AI) in Unternehmen nimmt weiter Fahrt auf: Im Januar initiierten die ehemaligen Smaato-Gründer Petra Vorsteher und Ragnar Kruse AI for Hamburg (AI.Hamburg), um internationale KI-Expertise für die Wirtschaft nach Hamburg zu bringen. Inzwischen gibt es wöchentliche Events und Workshops, um dieses Wissen zielgruppengerecht an Unternehmensmitarbeiter und Entscheidungsträger weiterzugeben. So finden – Covid19-gerecht – virtuelle Seminare und Workshops von Grundlagenvermittlungen über Anwendungsbeispiele bis zu KI Strategie inzwischen wöchentlich statt. Ziel ist es, auf diese Weise die Nutzung von KI zu beschleunigen, Ausbildung und Weiterbildung zu fördern und ein Ökosystem für die Anwendung künstlicher Intelligenz aufzubauen. Das gesamte Programm ist über die Website www.ai.hamburg abzurufen.

Einer der Treiber der Initiative ist Ingo Hoffmann, seit April Geschäftsführer von AI.Hamburg. Der Manager kann auf eine 30-jährige Erfahrung in verschiedenen Software- und Technologieunternehmen zurückblicken, unter anderem bei SAP und IBM, wo er IBM Watson Health mit aufbaute. Er hat in den letzten Jahren führende KI Initiativen in Deutschland unterstützt, wie die CyberValley Initiative in Baden-Württemberg und die applied AI Initiative von UnternehmerTUM in München. Er ist außerdem einer der Initiatoren von AI4Germany.

Hoffmann wurde nun von der deutschen Bundesregierung in das Expertengremium der neu gegründeten „Global Partnership on Artificial Intelligence“ (GPAI) berufen. Auf Initiative von Kanada und Frankreich in den G7 haben sich hier 15 Staaten zusammengeschlossen, um die verantwortungsvolle und menschenzentrierte Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz zu fördern. In der GPAI werden Expertinnen und Experten aus Forschung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft der ganzen Welt zusammenkommen, um Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz zu beobachten und unabhängig Empfehlungen für politische Entscheidungsträger zu erarbeiten. Der Auftrag der GPAI besteht darin, den verantwortungsvollen Einsatz von KI auf der Grundlage der Menschenrechte, den Grundfreiheiten, von Inklusion, Diversität, Innovation, Wirtschaftswachstum und Gemeinwohl als auch zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) zu unterstützen und begleiten. Dazu werden vier Arbeitsgruppen gebildet, in die jedes Land 2 Experten entsenden und Ingo Hoffmann wird Deutschland vertreten.

„Ich freue mich sehr über die Berufung in diesen internationalen Kreis von Experten“, so Ingo Hoffmann. „Die Weiterentwicklung und Implementierung künstlicher Intelligenz ist mit hoher Verantwortung verbunden – gegenüber den Menschen, die sie nutzen und den technologischen Entwicklungen, die damit verbunden sind. Das Thema Innovation und Kommerzialisierung von künstlicher Intelligenz wird nicht nur für uns in Europa immer wichtiger und ist daher einer der Schwerpunkte der neuen Initiative. Es ist dringend nötig, dass sich hierzu ein globales Netzwerk zusammengeschlossen hat, das auf den Strukturen internationaler Organisationen aufbaut. Gemeinsam können wir viel Positives schaffen.“

Die GPAI ist das weltweit erste multilaterale Multi-Stakeholder-Forum mit einem dauerhaften Schwerpunkt auf Künstlicher Intelligenz mit dem Ziel, die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Neben den G7-Staaten – Kanada, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Italien, Japan, USA und Deutschland – sind Australien, Indien, Mexiko, Neuseeland, Singapur, Slowenien, Südkorea und die Europäische Kommission1 Gründungsmitglieder der globalen Partnerschaft.

AI.Hamburg-Gründer Ragnar Kruse und Petra Vorsteher fügen hinzu: „Wir sind sehr stolz, dass wir mit Ingo Hoffmann einen so renommierten und international vernetzten AI-Experten und jetzt Gemiumsmitglied der „Global Partnership on Artificial Intelligence“ als Geschäftsführer unserer Initiative gewinnen konnten. Mit seiner Expertise und seinem Netzwerk wird Ingo für AI.Hamburg das AI- Ökosystem in Deutschland weiter expandieren und für die Bundesregierung ist er ein kompetenter Experte für globale AI- Entwicklungen und Innovation.

 

Sources: 1G7, Wikipedia, 2020

 

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AI.HAMBURG ist eine Initiative, die von den Smaato-Gründern Petra Vorsteher & Ragnar Kruse initiiert und gemeinsam mit dem Excellence Cluster Hamburg@work, Tutech Innovation, TUHH, Hamburg Invest, Ahoi Digital, ARIC , sowie weiteren Hamburger Universitäten und städtischen Partnern ins Leben gerufen wurde. AI.Hamburg ist Gründungsmitglied der AI4Germany Initiative, bei der sich führende Initiativen im Bereich KI zusammenschliessen, um die lokale Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland aktiv bei der Anwendung von künstlicher Intelligenz zu unterstützen. Weitere Informationen unter www.ai.hamburg

Kontakt:
Ragnar Kruse
ragnar@ai.hamburg
Tel: +49 178 8889229
www.ai.hamburg

Warum braucht Hamburg eine AI-Initiative? Auf die Beantwortung dieser und anderer Fragen hofften auch 50 Teilnehmer, die am 22. Januar der Einladung von Hamburg@work zum ersten AI Info Breakfast in den Norddeutschen Regatta Verein (NRV) gefolgt waren. Bei einem leckeren Frühstück erläuterte Ragnar Kruse, Smaato-Gründer und Initiator der neuen Initiative AI.HAMBURG, warum er und seine Frau Petra Vorsteher, ebenfalls Smaato-Gründerin und stellvertretende Vorsitzende im Hamburg@work e.V., sich im vergangenen Sommer dazu entschieden, das Thema Artificial Intelligence oder deutsch auch als “Künstliche Intelligenz” bekannt in Hamburg voran zu treiben und nicht nur eine neue Firma sondern gleich eine ganze Initiative zu gründen.

„Massive positive impact“, betonte Ragnar Kruse immer wieder während seines Vortrages, sei das Hauptziel der neuen Initiative. Ins Leben gerufen wurde sie gemeinsam mit dem Excellence Cluster Hamburg@work, Tutech Innovation, Hamburg Marketing, ARIC Artificial Intelligence Center Hamburg, TUHH sowie weiteren Hamburger Universitäten und städtischen Partnern. Begleitet wird AI.HAMBURG bereits jetzt von vielen nationalen und internationalen Advisors und Unterstützern, die ihre Expertise einbringen. AI for Hamburg versteht sich als komplementäre Initiative zur deutschlandweiten Dachinitiative AI4Germany, die von UnternehmerTUM und der Initiative Applied AI (AAI) in München am 19. November 2019 gestartet wurde.

Mit AI.HAMBURG hat sich Hamburg unter den Pionieren für AI (Artificial Intelligence, bzw. Künstliche Intelligenz) positioniert. Ziel sei es, die Adaption von Artificial Intelligence und Machine Learning in Unternehmen und Startups zu beschleunigen und AI erfolgreich und innovativ zur Anwendung zu bringen. Dank immer schnellerer Rechner und mehr verfügbarere Daten erlebt AI einen Durchbruch. Viele Produkte, Services und Lösungen nutzen AI bereits als wichtigen Baustein. Während für viele in Deutschland AI noch nach ferner Science Fiction klingt, profitieren Unternehmen besonders in den USA und China längst von dem aktuellen Durchbruch dieser Technologie. Hamburg, Deutschland und Europa geraten dadurch ins Hintertreffen, so Kruse. Es gelte nun, die Entwicklungen in China und den USA als Inspirationsfeld zu begreifen und mit europäischem Know How zu verbinden. Eben dieses Know How haben und nutzen Ragnar Kruse und Petra Vorsteher. Mit ihrer langjährigen und internationalen Erfahrung als Unternehmer im IT-Bereich – insbesondere im Sillicon Valley – verstehen sie die Herausforderungen bei der Markteinführung neuer Technologien.

Nur 38 % haben schon eine AI-Strategie im Unternehmen

Während des Vortrages wurden die Teilnehmer mittels Online-Umfrage zu ihren Erfahrungen hinsichtlich AI befragt. Gerade mal 38 % gaben an, bereits eine AI-Strategie in ihren Unternehmen entwickelt und eingesetzt zu haben. 91 % hingegen würden AI-Technologien schon in ihrem Privatleben nutzen.

Auf die Frage, wie AI.HAMBURG die Teilnehmer weiterhin bei den Themen Artificial Intelligence und Machine Learning unterstützen kann, antworteten 85 % mit “Vernetzung”. “Wir sind mit unserer Initiative und deren Zielsetzung also auf dem richtigen Weg und haben bei den Unternehmen einen Nerv getroffen”, zieht Ragnar Kruse sein Fazit zum ersten AI Info Breakfast. Zukünftig soll es monatlich ein bis zwei Veranstaltungen dieser Art geben, um immer mehr Unternehmen zu informieren.